12.13.07.19

Über die Zukunft des Wohnens: IBA’27-Programm beim NaturVision-Filmfestival

In Kooperation mit der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) und unterstützt vom Rat für Nachhaltige Entwicklung zeigt das Filmfestival NaturVision am 12. und 13. Juli beim Open Air auf dem Ludwigsburger Arsenalplatz elf Dokumentationen zum diesjährigen Festival-Sonderthema »Landschaften der Zukunft – Bauen und Wohnen«. Moderierte Expertengespräche, die auf die große Leinwand projiziert werden, runden das Programm ab.

Unbezahlbare Mieten, die Folgen von Flächenversiegelung, mehr Grün in den Städten, Formen umweltverträglichen Bauens und neue Ansätze in der Bau- und Wohnkultur wie Minimalismus und Downsizing sind nur einige der Themen, die in den Filmen und Diskussionen zum NaturVision-Sonderthema aufgegriffen werden. So untersucht die Dokumentation »Push«, warum sich viele nicht mehr leisten können, in den Städten zu wohnen, und fragt kritisch nach, welche Akteure und Faktoren Wohnraum zu einem der größten Probleme der heutigen Zeit machen. (Samstag, 12 Uhr)

Der Film »Wo ist die Badewanne? – Wohnen auf kleinstem Raum«, der am Open Air Premiere feiert, dokumentiert die überraschenden Erfahrungen von Menschen, die im Ludwigsburger Mikrohofhaus probewohnten. (Freitag, 15.30 Uhr) Eine positive Botschaft vermittelt auch der Film von Stadtplaner Reinhard Seiß »Häuser für Menschen. Humaner Wohnbau in Österreich«: Vier zeitlose »best practices« des österreichischen Wohnbaus machen deutlich, dass es Wohnbaumöglichkeiten gibt, die sowohl eine umfassende Wohnzufriedenheit als auch eine hohe Nachhaltigkeit beim Wohn- und Siedlungsbaus ermöglichen. Im Anschluss an diesen Film findet ein Expertengespräch mit dem Intendanten der IBA’27 Andreas Hofer statt. (Samstag, 17.30 Uhr)

Mit den Möglichkeiten einer innovativen Stadtentwicklung, die auf einem breiten Bündnis von Einwohnerschaft und Entscheidungsträgern beruht, befasst sich Robert Mucha, Chefredakteur des Hanix-Magazins in seinem Vortrag »Bottom up – Stadtentwicklung von unten«. Als Beispiel dient ihm die Heilbronner Bahnhofsvorstadt, aus der kein glattes, hochpreisiges Viertel werden soll, sondern ein Lebensort mit kultureller Vielfalt und gewachsenen Strukturen. (Freitag, 16.30 Uhr)

Ein wichtiges Zeitdokument ist der Film »Alarm am Hauptbahnhof«, der den Zuschauern noch einmal den Widerstand gegen Stuttgart 21 vor Augen führt. Im anschließenden Filmgespräch mit den Regisseurinnen Wiltrud Baier und Sigrun Köhler sowie dem Journalisten Dietrich Heißenbüttel wird es auch um die aktuelle Situation und die tatsächlichen Hintergründe dieses umstrittenen Projektes gehen. (Freitag, 18.00 Uhr)

Der ecuadorianische Film »Hacer Mucho con Poco – Do More With Less« (OmeU) schließlich zeigt, wie eine junge Generation lateinamerikanischer Architekten mit geringen Mitteln und hohem architektonischen Anspruch und Beteiligung der künftigen Bewohner günstigen Wohnraum schafft. (Samstag, 20.00 Uhr)

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Termin

12.13.07.19

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