AG Dichte und Qualität

Wie groß ist das innerstädtische Verdichtungspotenzial? Wie lassen sich immer knapper werdende innerstädtische Flächen für qualitätvolle Bebauung und Verdichtung ausfindig machen?

Innerstädtische Verdichtungen bedeuten in der Region Stuttgart häufig Investorenprojekte, bei denen alte Strukturen abgerissen werden. Neue Bebauung findet oft mit einem Dichtezuwachs von über 20 Prozent statt. Die Rendite steht im Vordergrund, während Nachhaltigkeit, Lebensqualität, Architektur oder Baukultur vernachlässigt werden. Der Begriff Verdichtung ist daher, nicht ganz zu Unrecht, mit Skepsis verbunden.

Die AG Baulücken beschäftigt sich mit der Frage, mit welchen Qualitäten einer Nachverdichtung auch wieder mehr Akzeptanz für diese erreichet werden kann. Einen Mehrwert für das Quartier bedeuten dabei öffentliche und begrünte Freiräume, Wohnformen und Strukturen, die soziales Miteinander fördern sowie eine gelungene Nutzungsmischung.

Das Ziel der Gruppe ist es, private Akteure zur Nachverdichtung zu ermutigen. Dabei richtet sie sich besonders auch an Baugruppen.

In einem ersten Schritt werden konkrete Nachverdichtungspotentiale gesammelt, kartiert und analysiert und im zweiten Schritt anhand festgelegter Qualitätskriterien bewertet. Mit diesen Informationen lassen sich Handlungsempfehlungen für die Nachverdichtung ermitteln, um die Qualität zu steigern. Identifizierte Baulücken sollen schließlich auch zu konkreten Projekten werden.

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