Medieninformation
Das zweite IBA’27-Festival ist eröffnet
Mit einem großen Eröffnungsfest im Holzparkhaus in Wendlingen am Neckar ist am Freitag, 9. Mai das zweite IBA’27-Festival offiziell gestartet. Mehr als 250 Gäste aus Gesellschaft, Politik, Wirtschaft, Architektur und Planung feierten in einem der ersten fertiggestellten IBA-Projekte den Auftakt.
Nach einer Video-Grußbotschaft von Ministerpräsident Winfried Kretschmann MdL als Schirmherr des Festivals begrüßte Landesministerin Nicole Razavi MdL die Gäste. Im anschließenden Podiumsgespräch diskutierten Wendlingens Bürgermeister Steffen Weigel, IBA-Intendant Andreas Hofer, Geschäftsführerin Dr. Gabriele König, Markus Müller von der Architektenkammer Baden-Württemberg und Prof. Dr. Lucio Blandini von den IBA’27 Friends e.V. über die Ziele der IBA und des Festivals. Architekt Fabian Hörmann plädierte mit seinem Impuls »Architektur muss atmen« für eine kooperative, mutige Form des Bauens, bei der Mensch und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen. Außerdem wurden vier beispielhafte Vorhaben der IBA vorgestellt. Ein gemeinsames Essen der Bürgerstiftung Stuttgart aus geretteten Lebensmitteln, Führungen durch das Gebäude, eine Ausstellung zu IBA’27-Projekten und eine Installation zur möglichen Umnutzung des Parkhauses schufen Raum für Austausch und Begegnung bei Musik und Getränken.
In den kommenden zwei Wochen laden die Projektträgerinnen gemeinsam mit der IBA nun zu einem dichten Programm mit über 60 Veranstaltungen ein – darunter Führungen, Ausstellungen, Baustellenfeste, Workshops, Familienaktionen und Debatten. Das Festival wird gemeinsam von der IBA’27 GmbH und dem IBA’27 Friends e.V. veranstaltet und von zahlreichen Partnerinnen und Projektträgern vor Ort unterstützt. Ermöglicht wird es auch durch großzügige Förderungen an den Verein IBA’27 Friends e.V., unter anderem der Baden-Württemberg Stiftung, der Therme Foundation, der Wüstenrot Stiftung und der Vector Stiftung. Alle Informationen gibt es unter www.iba27.de/festival
Stimmen zur Eröffnung und zum IBA’27-Festival:
Winfried Kretschmann MdL, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg: »Das zweite IBA’27-Festival ist mehr als eine Bühne für Architektur – es ist ein Ort, an dem Visionen für eine nachhaltige Zukunft greifbar werden. Durch die Projekte der IBA wird erlebbar, wie nachhaltiges Bauen nicht nur unsere Erde schützt, sondern auch den Zusammenhalt in unserer demokratischen Gesellschaft stärkt. Mit dem Festival rückt die IBA die Bauwende direkt in die Lebenswelt der Menschen. Ich bin überzeugt, dass ihre Impulse weit über das Jahr 2027 hinauswirken werden.«
Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Baden-Württemberg: »Ein Parkhaus aus Holz – das sorgt erstmal für einen echten Aha-Moment. Aber genau darum geht es: raus aus dem Gewohnten, rein in die Zukunft des Bauens. Das Holzparkhaus in Wendlingen zeigt, wie innovativ, nachhaltig und mutig wir heute schon bauen können. Und genau dafür steht die IBA’27 – als Spielwiese für Ideen, die morgen auch beim Wohnungsbau Standard sein könnten.«
Andreas Hofer, Intendant der IBA’27: »Das Festival markiert einen entscheidenden Meilenstein auf dem Weg zum Ausstellungsjahr 2027 — und es ist großartig, den Auftakt in einem fertiggestellten IBA-Projekt feiern zu können! Mit dem Festival machen wir die Projekte vor Ort erlebbar und laden die Menschen ein, den Wandel mitzudenken. Dabei geht es immer um die Frage, wie wir in Zukunft zusammenleben wollen. Genau darin liegt das Wesen einer Bauausstellung: Wir machen sichtbar, was möglich ist – und zeigen den Umbau von Stadt und Region im Maßstab eins zu eins.«
Dr. Gabriele König, Geschäftsführerin der IBA’27 GmbH: »Das IBA’27-Festival zeigt die Vielfalt und Vielzahl der durch die IBA’27 seit 2017 initiierten und begleiteten Projekte, die von vielen engagierten Menschen, Kommunen und Institutionen auf den Weg gebracht wurden. Die große Bandbreite an Formaten und Orten macht die IBA greifbar – für Fachleute wie die Menschen vor Ort. Wir bedanken uns bei allen Projektträgern, Partner:innen und Unterstützer:innen, die das Festival möglich machen. Das gemeinsame Engagement schafft weitere Sichtbarkeit für die IBA und zeigt, wie breit sie in der Region bereits verankert ist.«
Steffen Weigel, Bürgermeister Stadt Wendlingen am Neckar: »Die Stadt Wendlingen am Neckar ist stolz auf Ihr IBA Projekt ›Holzparkhaus am Bahnhof‹. Von Anfang an war klar, dass wir eine moderne Mobilitätsstation schaffen wollen, als Verknüpfung aller Verkehrsarten. Deshalb ermöglichen wir auch in unserem Fahrradparkhaus, das 250 Plätze für Fahr- und Lastenräder enthält ein kostenloses Parken. Eine Carsharing-Station, ein Informationsportal für weitere Reisemöglichkeiten, sowie eine ansprechende Platzgestaltung sollen noch folgen. Das Haus ist so konzipiert, dass es ganz oder teilweise rückgebaut, oder für unterschiedliche Nutzungen, auch Wohnen, umgestaltet werden kann. Deshalb haben wir auch entsprechende Geschosshöhen eingeplant. Der Baustoff Holz rundet dabei den Begriff der Nachhaltigkeit ab. Parken sollte heute so flächensparend wie möglich und keinesfalls mehr in eigens hierfür erstellten Tiefgaragen erfolgen, die monofunktional, Energie- und Kostenaufwändig, sowie nicht umnutzbar sind. Dem tragen wir mit diesem Bau Rechnung und konnten dafür den früheren Parkplatz auf der anderen Gleisseite für einen ebenfalls nachhaltigen, wertvollen Gewerbebau nutzen. Wir danken der IBA’27 für die Begleitung und Unterstützung und wünschen dem Festival viel Erfolg.«
Thomas Bopp, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der IBA’27 GmbH: »Das IBA-Festival zeigt in allen Teilen der Region Stuttgart, dass die IBA auf dem Weg zum Ausstellungsjahr 2027 nicht nur viele gute Ideen und Pläne für das Bauen der Zukunft hervorgebracht hat, sondern dass es allerorten bereits Baugruben, Richtfeste und sogar fertiggestellte Bauten gibt, wie hier das Holzparkhaus in Wendlingen. Wir kommen vom Plan zum Kran, und das macht unsere IBA nun auch für die Bürgerinnen und Bürger sicht- und erlebbar.«
Prof. Dr. Lucio Blandini, Vorstand der IBA’27 Friends e.V. und Leiter des ILEK, Universität Stuttgart: »Innovation ist essenziell, damit unsere gebaute Umwelt zukunftsfähig und lebenswert bleibt. Damit wird auch ein wichtiger Beitrag zur Baukultur geleistet. Die IBA-Projekte zeigen eindrucksvoll, wie Innovation und Baukultur Hand in Hand gehen können. Das Festival ist das ideale Vehikel, um diese Projekte in die Gesellschaft zu tragen und den Dialog mit den Menschen vor Ort zu fördern. Deshalb engagieren sich die IBA’27 Friends e.V. dafür. Ein besonderer Dank gilt unseren Mitgliedern und Förderern, insbesondere den Stiftungen, die das Festival so großzügig unterstützen.«