Filmbeiträge
Index of Modern Architecture: ABC zur modernen Architektur
Das internationale Symposium »Index of Modern Architecture« bildete den Abschluss und Höhepunkt der dreitägigen IBA’27-Veranstaltung zum Erbe der Moderne im Sommer 2022. Das Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) der Universität Stuttgart konzipierte das Symposium. In pointierten Kurzvorträgen stellen hier Architekt:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen je einen Begriff vor, der ihnen für den Diskurs um moderne Architektur wichtig erscheint.
Die einzelnen Vorträge werden in den nächsten Monaten hier als Video in englischer Sprache online gestellt. Die bereits veröffentlichten Beiträge finden Sie in alphabetischer Reihenfolge unten.
Markus Allmann ist Professor für Architektur an der Universität Stuttgart und seit 1987 Gründungspartner von Allmann Sattler Wappner Architekten in München. Das Büro wurde Ende 2021 in allmannwappner gmbh umbenannt. Er hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht. Sein Kurzvortrag dreht sich um den Begriff »Experiment«
Weitere Vorträge
Elad Horn ist Azrieli Research Fellow und Doktorand am Technion, der technischen Universität in Israel. Sein Design Master absolvierte er an der Harvard University. Elads Forschung in Architekturgeschichte und Digital Humanities untersucht, wie wirtschaftliche Transformationsprozesse neue architektonische Ausdrucksformen hervorbringt. Sein Vortrag trägt den Titel »Economy«.
Verena Hartbaum ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen der Universität Stuttgart. Sie erhielt ihren M.A. in Architektur und Stadtforschung an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Sie setzt sich in ihrem Vortrag mit dem Begriff »Dissent« auseinander.
»Colonialism« ist der Beitrag von Tania Mancheno zum Buchstaben C. Dr. Mancheno ist freie Wissenschaftlerin und Dozentin für Politikwissenschaft und Geographie an der Universität Hamburg. Außerdem ist sie assoziiertes Mitglied der Forschungsstelle Hamburgs (post-)koloniales Erbe / Hamburg und die frühe Globalisierung. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind dekoloniale und afrozentrisch-feministische Theorien, das Phänomen der postkolonialen urbanen Gewalt und der europäische Umgang mit Kolonialismus.
Der zweite Vortrag Bricolage kommt von Tom Emerson. Er gründete 2001 zusammen mit Stephanie Macdonald in London »6a architects«. Sie entwerfen Gebäude und Außenräume für Kunst und Bildung. Emerson ist außerdem Dekan des Departments Architektur der ETH Zürich und Professor für Architektur. Er leitet an der ETH ein Studio, das die Beziehung zwischen Herstellung, Landschaft und Ökologie untersucht.
Der erste Vortrag zu Buchstabe A kommt von Sokratis Georgiadis mit dem Titel »Athen«. Georgiadis war von 1994 bis 2018 Professor für Architektur- und Designgeschichte an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Er studierte Architektur an der TU Berlin und arbeitete rund zehn Jahre als Architekt in Griechenland. 1986 promovierte er mit einer Arbeit über Sigfried Giedion. Anschliessend lehrte er an der ETH Zürich, an den Universitäten Zürich und Bern sowie an der Kunsthochschule Weißensee in Berlin. Seine neueste Veröffentlichung ist das Buch »Bauhaus and Greece, Athens 2021« (hrsg. mit Andreas Giacumacatos)