Bahnstadt Nürtingen

Bewegte Mitte

Umstrukturierungen im Bus- und Bahnverkehr eröffnen die Möglichkeit, im direkten Bahnhofsumfeld von Nürtingen innerstädtische Flächen neu zu entwickeln. Hier planen Stadt und Bürger:innen mit der IBA’27 ein gemischt genutztes Quartier, das an zentraler Stelle Mobilität zukunftsfähig definiert.

Noch bietet nur die Regionalbahn eine direkte Verbindung von Stuttgart nach Nürtingen, doch die Anbindung ans S-Bahn-Netz ist beschlossene Sache. Wie die bauliche Neuordnung rings um den Nürtinger Bahnhof insgesamt aussehen wird, ist bereits in einem städtebaulichen Wettbewerb entschieden worden. Der Siegerentwurf führt die bestehende Stadtstruktur beidseits der Gleise bis an die Bahnanlagen fort. Hier verbinden der Bahnhofsplatz einerseits und der Platz an der Alten Seegrasspinnerei andererseits die Viertel über großzügige Unter- und Überführungen. Die Areale selbst
sind geprägt von vielfältigen Gebäudeformen mit unterschiedlichen Wohntypologien und ebenerdigen Flächen für Handel, Gewerbe und Produktion, energieautark und ressourcenschonend geplant. Ein Netz öffentlicher Räume und Gemeinschaftsbereiche stärkt das Quartier in sich und verwebt es mit der umgebenden Stadt. Verkehrsfrei und durchgrünt bietet die Bahnstadt eine hohe Aufenthaltsqualität bei angenehmem Klima. An zentraler Stelle zwischen Bus, Bahn und Mobilitätshub gelegen, kreuzen sich hier zukünftig die Wege von Bewohner:innen, Reisenden und Pendler:innen und machen das Quartier zu einem lebendigen Ort.

OrtNürtingen, Landkreis Esslingen 
Größe8,5 ha
ProjektstartIBA’27-Projekt seit 2020
Ablauf2017 Entscheidung städtebaulicher Wettbewerb:
Hosoya Schaefer Architects (Zürich) und
Agence Ter Landschaftsarchitekten (Karlsruhe)
2024 Konzeptvergabe
2027 im Bau
ProjektträgerinStadt Nürtingen

Kontakt IBA’27

Tina Muhr, Projektleiterin für die Bahnstadt Nürtingen

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