Wie geht minimales Wohnen?
Visionäre Ideen für minimales Wohnen sind bei der diesjährigen IBA’27-School gefragt. Zum Thema »Minimal Dwelling as Urban Practice« kommen von 26. Juli bis 2. August 2019 Studierende aus aller Welt nach Stuttgart und diskutieren über Mindestanforderungen ans Wohnen, über Nähe und das gemeinschaftliche Zusammenleben. Am Beispiel des Planungsgebiets »Böckinger Straße« in Stuttgart-Rot werden experimentelle Ansätze für Wohnkonstellationen, Quartiersstrategien und Landschaftskonzepte in einem städtischen Umfeld erarbeitet.
Die IBA’27-School ist ein jährliches Format der Internationalen Bauausstellung 2027 StadtRegion Stuttgart (IBA’27) zusammen mit Partnerhochschulen und der Architektenkammer Baden-Württemberg. Bereits zum dritten Mal in Folge ermöglicht sie deutschen und internationalen Studierenden aus verschiedenen Fakultäten wie (Landschafts-) Architektur, Städtebau und Stadtplanung einen interdisziplinären Wissensaustausch. Um die 40 Studierende arbeiten in dem einwöchigen Workshop an relevanten Kernthemen der IBA’27 und entwickeln neuartige, zukunftsweisende Beiträge, die die Bauausstellung auf ihrem Weg bis zum Präsentationsjahr 2027 bereichern sollen.
Die Teilnehmenden kommen sowohl von Hochschulen aus der Region Stuttgart und aus Südwestdeutschland (Universität Stuttgart, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, Hochschule für Technik Stuttgart, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen, Technische Universität Kaiserslautern) als auch von deren internationalen Partneruniversitäten, dieses Jahr aus Hong-Kong, Australien und Südkorea.
Zu sehen sind die Ergebnisse der IBA’27-School in einer Ausstellung vom 3. August bis 8. September in der ifa-Galerie (Charlottenplatz 17, Stuttgart). Am 2. August um 18 Uhr werden die Arbeiten im Rahmen der öffentlichen Ausstellungseröffnung von den Studierenden vorgestellt.
Vortragsabend: »Minimal Dwelling – Learning from Australia and Hong Kong«
Begleitend zur IBA’27-School gibt es am 30. Juli 2019 um 18 Uhr einen öffentlichen Vortragsabend in der Architektenkammer Baden-Württemberg (Danneckerstraße 54, Stuttgart). Dr. Chris Tucker von der University of Newcastle (AUS) umreißt in seinem Vortrag «Learning from the First Australians» die Architektur der australischen Ureinwohner und erklärt, wie Architekten diese Konzepte in der Stadt und auch im Outback weiterentwickelt haben.
Unter dem Titel »Minimal Living – Lessons from Hong Kong« berichtet Prof. Hendrik Tieben (Chinese University of Hong Kong) anschließend über Vor- und Nachteile des Stadtmodells von Hongkong, eine der dichtesten Stadtregionen der Welt mit extrem hohen Wohnungspreisen und minimalen Lebensräumen.
Die Vorträge finden in englischer Sprache statt.
Termin
26.07.–02.08.19