Süße Baukunst in Stuttgart: Jury kürt die besten Lebkuchenentwürfe
Der ungewöhnlichste Architekturwettbewerb der Stadt ist zurück und wächst weiter. smow x USM Stuttgart suchten auch in diesem Jahr das überzeugendste Lebkuchenhaus. Nach 20 teilnehmenden Architekturbüros im Vorjahr stellten sich diesmal 29 Stuttgarter Büros der Frage, wie weit sich mit Lebkuchen, Zuckerguss und Fantasie architektonische Ideen treiben lassen. Die IBA’27 war erneut eingeladen, in der Jury mitzuwirken. Für die IBA’27 bewertete Projektleiterin Dr. Raquel Jaureguizar die eingereichten Miniaturen.
Die Jury war sich schnell einig: Auer Weber überzeugten mit ihrer »wandernden Weihnachtsstätte« und holten den ersten Platz. Atelier Kaiser Shen sicherten sich Rang zwei mit einem kleinen, präzise gefertigten Modell, das im Inneren eine überraschend rohe Raumfigur zeigt. a+b freie Architekten landeten auf Platz drei mit einer skulpturalen, fragmentierten Interpretation des Lebkuchenhaustyps. Ein Sonderpreis ging an Scope Architekten, deren zuckerglasierte Konstruktion besonders auffiel und von smow, USM sowie Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten ausgezeichnet wurde.
Wer die süßen Bauten aus nächster Nähe erleben möchte, kann sie noch bis 19. Dezember im Schauraum von smow in der Breitscheidstraße 10 besuchen. Parallel lädt das StadtPalais zur »Winterwunder-Lebkuchenstadt« ein – einer Ausstellung, in der zehn Nicht-Architekt:innen Stuttgart in Lebkuchen nachbilden. Dort werden auch zehn Häuser aus dem Wettbewerb präsentiert. Zu sehen vom 7. Dezember 2025 bis 11. Januar 2026.
Thea Leisinger / IBA’27-Team
