22.05.25

Zwischen Baustellenduft und Gemeinschaftssinn

Hier wächst mehr als nur ein Quartier – hier entsteht ein neues Lebensmodell. Das IBA’27-Projekt »Leben in der Vorstadt« in Schorndorf zeigt, wie gemeinschaftliches und ökologisches Wohnen Realität wird. Die Genossenschaft RemstalLeben eG macht mit innovativen Neubauten und denkmalgeschützten Bestandsgebäuden den Wandel spürbar.

Nordöstlich des Schorndorfer Bahnhofs – zwischen Remstalradweg, Verkehrsadern, Wohnvierteln und Gewerbebauten – entsteht auf einer ehemaligen Hofstelle ein Ort des Miteinanders. Die Genossenschaft ergänzt das denkmalgeschützte Ensemble aus Fachwerkscheune und Wohnhaus mit vier nachhaltigen Neubauten. Die in einem IBA’27-Wettbewerb entwickelten Gebäude werden in Holzbauweise mit Strohballendämmung errichtet und schaffen Raum für flexible Wohnformen: für Familien, Ältere, Wohngemeinschaften oder Menschen mit Unterstützungsbedarf.

Führungen mit den Architekten boten Einblicke in die geplanten Nutzungen der Bestandsgebäude – darunter eine öffentlich zugängliche Kantine, Werkstätten, ein Coworking-Space und Gästezimmer und stellten das architektonische Konzept des Neubaus vor. Die künftigen Gebäude waren mit Absperrband markiert, das Gelände bewusst offen gehalten. Alte Bäume, Kinderaktionen und Gespräche im Innenhof machten die Vision greifbar.

Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen kamen Gäste und Genossenschaftsmitglieder miteinander ins Gespräch. Die Laubengänge, Dachgärten und Gemeinschaftsräume sind noch nicht Realität – doch der Tag zeigte: Die Idee vom gemeinschaftlichen Wohnen hat hier schon begonnen. Was heute noch nach Baustelle riecht, wird bald zu einem Ort für gemeinsames Gärtnern, Garagenverkäufe und Abendessen auf dem Dachgarten.

Thea Leisinger / IBA’27-Team

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