25.05.22

Open Call: Ideen für das 1:1 Modellwohnen im IBA’27-Projekt »Das genossenschaftliche Quartier am Rotweg«

Open Call: Das IBA’27-Projekt »Das genossenschaftliche Quartier am Rotweg« sucht Partnerinnen und Partner, die ein 1:1 Modellwohnen umsetzen. Das Reallabor Wohnen soll bis zum Sommer 2023 auf den Freiflächen des Quartiers in Stuttgart Rot entstehen.

Neues Heim – Die Baugenossenschaft eG (BGNH) und die Baugenossenschaft Zuffenhausen eG
(BGZ) wollen mit dem Modellwohnen das geplante Quartier vor der konkreten Umsetzung erlebbar und begehbar machen. Der temporäre Aktions- und Kommunikationsraum soll für die niederschwellige Beteiligung der unterschiedlichen Zielgruppen und für fachlichen Austausch genutzt werden. Menschen können mit dem Reallabor innovative Formen des Wohnens und Zusammenlebens austesten und aushandeln. Die Umsetzung des Modellwohnens soll nicht über die direkte Übertragung von Teilen der Planung in räumliche Schauräume oder -modelle erfolgen, sondern durch eine kreative Interpretation der im Projekt angelegten Themen.

Gesucht werden:

  • interessierte Kollektive und Planungsbüros, bestenfalls mit Know-how in 1:1-Projekten/temporären Bauten/Interventionen und einer Leidenschaft für experimentellen Modellbau
  • Universitäten und Hochschulen mit Design-Build Programmen, für die eine Kombination aus Entwurfsaufgabe und der Möglichkeit, diese in Folge realisieren zu können, interessant sind
  • Firmen, Materialherstellerinnen, Bauunternehmer oder Sponsoren (gerne auch mit regionalem Bezug), die sich an der Umsetzung der Bauleistung beteiligen möchten

Geboten wird:

  • Mitwirkung an einem spannenden IBA’27-Projekt
  • Möglichkeit, eine Interpretation der geplanten Architektur für das neue Quartier in einem 1:1 Modell in Kooperation mit starken Partnerinnen vor Ort zu realisieren
  • Vernetzung und den Austausch mit anderen Akteuren aus Planung, Wissenschaft, Wirtschaft
  • Beratung und Begleitung durch die mit dem Neubau beauftragten Planungsbüros und durch die IBA’27 und die Bauträger
  • Gelegenheit, mit den Bewohnerinnen und weiteren Akteuren vor Ort in den direkten Austausch zu kommen und Feedback zur eigenen Arbeit zu erhalten (Beteiligungskultur)

Benötigt wird in einem ersten Schritt:

  • aussagekräftige Interessenbekundung als Bewerbungsunterlagen (ein PDF, max. 5 Seiten) mit
    • einer kurzen Selbstdarstellung mit Vorstellung Ihrer Motivation,
    • thematisch relevanten Referenzen
    • Erläuterungen zur Herangehensweise in Skizzen, Text, Collagen oder anderen kreativen Darstellungsformen
    • einer Aussage zur Umsetzungsperspektive des Konzepts: Welche Ressourcen sind zur Realisierung und Erfüllung der Bauleistung vorhanden? Besteht Bedarf an der Vermittlung eines Partners zur Umsetzung des Konzepts (»Match-Making«) oder ist ein Partner vorhanden (z.B. aus Hochschule und ausführendes Unternehmen)?

Der Open Call versteht sich in einem ersten Schritt als Plattform, um konzeptionellen Denkern, Praktikerinnen und Firmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Ideen für das 1:1 Modellwohnen zu präsentieren. Alle Interessierten bewerben sich daher zunächst mit den geforderten Bewerbungsunterlagen. Je nach Bewerbungslage und Umsetzungsperspektive der eingegangenen Einreichungen wird die Bildung von Projektteams durch einen Match-Making-Day unterstützt, um Bewerber:innen aus den unterschiedlichen Kategorien (Kollektive/Hochschulen mit Firmen/Bauunternehmen/Sponsoren) zu vernetzen und Synergien zu stärken.

Bewerbung und weiteres Vorgehen

Bewerbungsunterlagen sind bis zum 06.07.2022 (Stand heute) per Mail an info@quartier-am-rotweg.de zu senden. Bitte benennen Sie Ihre Unterlagen so, dass der Name Ihrer Institution direkt erkennbar ist.
Nach Bewerbungsschluss werden alle Unterlagen gesichtet und alle Bewerberinnen erhalten eine
Rückmeldung mit Informationen zum weiteren Vorgehen. Damit ist die Bewerbung der Einstieg
in den Dialog. Nach Abschluss der Bewerbungsphase werden voraussichtlich fünf Teams mit Umsetzungsperspektive zu einem Gespräch und zur Konkretisierung ihrer Konzepte eingeladen. Diese
bilden die Grundlage, um in einem nächsten Schritt den finalen Projektpartner auszuwählen, der
dann die Gelegenheit erhält, das Konzept bis zum Sommer 2023 umzusetzen.

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