11.05.25

Führung durch die Nachkriegssiedlung Stuttgart-Rot mit der IBA’27

Vergangenen Donnerstag warf eine Führung durch Stuttgart-Rot einen spannenden Blick auf die bewegte Geschichte und die vielversprechende Zukunft des Viertels. Der in den 1950er-Jahren entstandene Stadtteil war eine direkte Antwort auf die drängende Wohnungsnot nach dem Zweiten Weltkrieg: Binnen weniger Jahre entstanden bis 1960 Wohnungen für rund 15.000 Menschen, vor allem für Vertriebene und Heimkehrer. IBA’27-Projektleiterin Grazyna Adamczyk-Arns nahm die Teilnehmer:innen mit auf eine Reise durch seine Geschichte.

Die Führung begann vor den markanten Wohnhochhäusern »Romeo und Julia«, die nach Plänen des Architekten Hans Scharoun errichtet wurden. Mit ihrer geschwungenen Formensprache gelten sie bis heute als Wahrzeichen moderner Nachkriegsarchitektur.

Anschließend führte der Weg die rund 15 Teilnehmenden zum ersten von zwei IBA’27-Projekten im Stadtteil, die die Zukunft von Rot prägen werden: Im genossenschaftlich organisierten »Quartier Am Rotweg« entsteht neuer, bezahlbarer Wohnraum. Ein Konzept, das sich auf die Wurzeln des Stadtteils bezieht. Weiter ging es durch das Viertel zum zweiten Projekt, dem »Quartier an der Böckinger Straße«, wo rund 400 Wohnungen in einem vielfältigen, lebendigen Umfeld geplant sind.

Hier endete die Tour – aber nicht das Gespräch. Bei angeregtem Austausch unter den Teilnehmenden wurde klar: Stuttgart-Rot ist ein Stadtteil im Wandel.

Die Führung war Teil der Aktivitäten des Verband Region Stuttgart zum Gedenken an »80 Jahre Ende zweiten Weltkriegs«.

Marco Ehm / IBA’27-Team

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