IBA-Projekt auf der Architekturbiennale Pisa 2025
LAND zeigt das Fellbacher IBA’27-Projekt »Agriculture meets Manufacturing« und Forschung zu produktiven Landschaften
Wie können Stadt und Landschaft wieder zusammenfinden? Diese Frage prägt den Auftritt von LAND auf der 6. Architekturbiennale Pisa, die 2025 der Natur gewidmet ist. Das internationale Büro für Landschaftsarchitektur präsentiert dort das IBA’27-Projekt »Agriculture meets Manufacturing« aus Fellbach, ein Projekt zu produktiven Stadtlandschaften. Andreas Kipar, Geschäftsführender Gesellschafter von LAND, ist Mitglied des internationalen Kuratoriums der IBA.
Unter dem Titel »Learning to Live with the Landscape Again« untersucht LAND in der Studie »Productive Urban Landscapes« das Potenzial der Landschaft in der Region Stuttgart. Die Forschung identifiziert, wo Transformationsräume liegen und wie Landwirtschaft, Stadtentwicklung und Wirtschaft gemeinsam nachhaltige Veränderungen anstoßen können.
Andreas Kipar und sein Team zeigen, wie in Fellbach dieser Ansatz praktisch erprobt werden könnte: Der Agripark Fellbach verknüpft rund 280 Hektar landwirtschaftliche, gewerbliche und industrielle Flächen zu einem Experimentierfeld für klimaresiliente, produktive Landschaften. Im Zentrum steht das IBA-Projekt »Agriculture meets Manufacturing« – rund 110 Hektar, auf denen in drei Feldlaboren neue Formen des Zusammenwirkens entstehen: dem Agrimarket, dem Agrilab und der Agri-Reserve.
Diese »Living Labs« erforschen, wie Böden und Gebäude so gestaltet werden können, dass sie Resilienz, Biodiversität und lokale Wertschöpfung stärken. Entscheidende Partner sind die Landwirtinnen und Landwirte, die mit neuen Bewirtschaftungsformen den Boden regenerieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Die Vision »Agripark Fellbach« entwickelt exemplarisch naturbasierte, ökoproduktive Lösungen, die Stadt und Landschaft verbinden. Gemeinsam mit Forschungs- und Praxispartnern entstehen Modelle, die über die Region hinaus Impulse geben. Für eine neue Beziehung zwischen Mensch, Stadt und Landschaft.
Mit dem Auftritt in Pisa verdeutlicht LAND, was die IBA’27 auszeichnet: mutige Projekte, die Stadt und Landschaft neu denken.
Mehr über das Thema gibt es auch im Beitrag »Wo Gebautes und Umgebautes zusammen findet« von Andreas Kipar zu lesen.

Thea Leisinger / IBA’27-Team
