05.11.25
IBA’27-Projekt und Vorhaben in Feuerbach

Kirche im Wandel – Feuerbach denkt neu

Wie kann »Kirche« heute aussehen? Die Evangelische Kirchengemeinde Feuerbach gibt eine mutige Antwort. Zwei Bauprojekte zeigen, wie Glauben, Gemeinschaft und Nachhaltigkeit zusammengehen können: das Waldheim Lindentäle und das neue Evangelische Gemeindehaus Feuerbach. Beide werden von der IBA’27 begleitet – mit dem Ziel, Kirche als offenen, zukunftsfähigen Ort neu zu denken.

Frisch beschlossen: Das Waldheim Lindentäle ist ab sofort Teil des IBA-Netzes. Gleichzeitig wurde die Kooperationsvereinbarung für das IBA’27-Projekt »Evangelisches Gemeindehaus Feuerbach« unterzeichnet. Damit sind zwei unterschiedliche, aber eng verbundene Bauvorhaben auf dem Weg in die Zukunft.

Waldheim Lindentäle – Holz, Herz und Gemeinschaft

Jeden Sommer verwandelt sich das Waldheim Lindentäle in einen kleinen Kosmos aus Lachen, Spielen und Engagement. Rund 450 Kinder und über 100 Ehrenamtliche gestalten in der freien Natur gemeinsam ihre Ferien. Damit das so bleibt, wird das Gelände jetzt rundum erneuert. Ein Neubau aus Holz ersetzt die alten Gebäude – robust, offen zum Wald und voller Möglichkeiten für Gruppen, Werkstätten und Begegnung.
Das Konzept ist gemeinsam mit den Ehrenamtlichen, der Kirchengemeinde und dem Architekturbüro Hellmann-Schmeusser entstanden. Es zeigt, wie klimabewusstes Bauen funktionieren kann, wenn Gemeinschaft der Ausgangspunkt ist.

v.l.n.r.: Alex Frosch (Vorstand CVJM Feuerbach), Matthias Stieger (ehrenamtliches Leitungsteam des Waldheims), Dr. Gabriele König (Geschäftsführerin IBA’27), Heike Hecht (ehrenamtliches Leitungsteam des Waldheims), Andreas Hofer (Intendant IBA’27), Grazyna Adamczyk-Arns (Projektleiterin IBA’27), Sören Schmeusser (Architekt), Jens Keil (Pfarrer), Karen Wittmershaus (1. Vorsitzende des Kirchengemeinderats), Matthias Ripp (Mitglied des Kirchengemeinderats)

Evangelisches Gemeindehaus Feuerbach – offen, hell, verbunden

Mitten im historischen Ortskern wächst ein neuer Treffpunkt heran. Neben der denkmalgeschützten St.-Mauritius-Kirche entsteht ein transparentes Haus der Gemeinschaft. Der Entwurf von Arge Joos Keller + Curious About, Stuttgart/Karlsruhe, mit Von K Landschaftsarchitektur, Ostfildern, verbindet Alt und Neu, Geschichte und Zukunft. Eine Holzskelettkonstruktion mit Glaselementen umhüllt die entkernte, ergänzte Betonstruktur wie eine transparente zweite Haut. Bestand und Neubau bilden zusammen offene Räume für Begegnung – zum Lernen, Austauschen, Feiern. Kirche zeigt sich hier als Teil des Quartiers: offen, klimabewusst und generationsübergreifend.

v.l.n.r.: Dr. Gabriele König (Geschäftsführerin IBA’27), Andreas Hofer (Intendant IBA’27), Grazyna Adamczyk-Arns (Projektleiterin IBA’27), Prof. Monika Joos-Keller (Architektin), Heike Schaefer (Projektkoordinatorin), Karen Wittmershaus (1. Vorsitzende des Kirchengemeinderats), Jens Keil (Pfarrer), Matthias Ripp (Mitglied des Kirchengemeinderats)

Beide Vorhaben machen deutlich: »Kirche« kann mehr sein als ein Gebäude. Sie kann ein sozialer Raum sein, der sich im Glauben bewegt, mitwächst und neue Formen des Miteinanders ermöglicht.

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