28.11.25
Medieninformation

Regionale Fördergelder für IBA’27-Projekte

Der Verband Region Stuttgart fördert im Zeitraum 2023 bis 2027 mit insgesamt 4,8 Mio. Euro IBA’27-Projekte, in denen Maßnahmen mit besonderem Fokus auf dem Einsatz von nachhaltigen Baumaterialien und der Wiederverwendung bzw. dem Recycling von Baustoffen umgesetzt werden. In seiner jüngsten Sitzung hat der Ausschuss für Wirtschaft und Infrastruktur nun die letzte von insgesamt vier Förderrunden dieses Kofinanzierungsprogrammes beschlossen. Sechs IBA’27-Projekte erhalten eine Förderung in Höhe von ingesamt rund einer Million Euro.

Wohnen der Zukunft – Fellbach Eppingerstraße

In der Fellbacher Eppingerstraße realisiert die Siedlungswerk GmbH Wohnungs- und Städtebau ein gemischtes Quartier mit sozialem Wohnungsbau. Das Bauvorhaben ist Teil des IBA’27-Projekts »Agriculture meets manufacturing«. Insgesamt sind vier Häuser mit drei bis fünf Geschossen geplant, die über zwei Treppenhäuser und Brücken miteinander verbunden sind. Der Verband kofinanziert den Einsatz einer Holz-Beton-Verbund-Konstruktion der Brücken, die Verwendung von nachhaltigen Materialien im Bau sowie von Recycling- und Re-Use-Produkten aus der Rückbauvorhaben in der Umgebung. Von den 371.703 Euro des gesamten Projektvolumens übernimmt der Verband Region Stuttgart 148.681 Euro.

Zukunft Münster 2050

»Zukunft Münster 2050« ist seit 2021 ein offizielles IBA-Projekt, in dem die Baugenossenschaft Münster am Neckar eG ein gemischtes Stadtquartier mit vielfältigen Wohntypen unter sozialen und nachhaltigen Gesichtspunkten verwirklicht. Mit Unterstützung der Kofinanzierung wird eine pilothafte, multifunktionale Dachkonstruktion realisiert, in der u. a. ein umweltfreundlicher Substrataufbau für die Begrünung zum Einsatz kommt. Zudem wird ein mehrstufiges Regenwassermanagement, dass auf Rückhaltung, Speicherung und Nutzung von Niederschlagswasser ausgelegt ist, gebaut. Auch innovative Baumaterialien sollen im genossenschaftlichen Wohnungsbau zum Einsatz kommen. Die gesamte Summe des Projekts beträgt 427.210 Euro. Die Fördersumme beläuft sich auf 210.875 Euro.

Neuer Kirchensaal für die evangelische-methodistische Kirche in Waiblingen

Zu ihrem 100-jährigen Jubiläum plant die evangelisch-methodistische Kirche in Waiblingen eine grundlegende bauliche Erneuerung ihres Kirchengebäudes. Ziel ist es, den Bestandsbau zukunftsfähig zu transformieren und einen sozialen und ökologischen Ort für die Gemeinde zu schaffen. Die Umgestaltung erfolgt unter ökologischen und nachhaltigen Gesichtspunkten. Darüber hinaus werden rückgebaute Bauteile aufgewertet und wieder eingebaut. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 339.110 Euro, wovon die Fördermittel 169.555 Euro betragen.

Verwaltungs- und Unterkunftsgebäude Natterer GmbH

Die Natterer GmbH Bioland Jungpflanzen in Vaihingen an der Enz ist eine auf ökologische Jungpflanzenanzucht spezialisierte Gärtnerei. Aufgrund des Wachstums des Unternehmens ist ein Neubau geplant, in dem Verwaltungs-, Sozial- und Unterbringungsfunktionen für rund 100 Saisonkräfte zusammengeführt werden sollen. Der Neubau wird in modularer Holzbauweise mit Stroh-Lehm-Außenwänden und recyceltem Material errichtet und integriert Bestandsstrukturen. Beim Innenausbau der Bürogebäude kommen recycelte Materialien zum Einsatz. Der Verband Region Stuttgart fördert das 856.060 Euro umfassende Projekt mit 428.030 Euro.

Quartier Böckinger Straße

Das IBA’27-Projekt »Quartier Böckinger Straße« der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH entwickelt ein neues, sozial gemischtes Stadtquartier mit ökologischen und innovativen Wohnkonzepten. Im Rahmen des Projekts kommen nachhaltige Baumaterialien in der Begegnungsstätte PLUS und der Kindertagestätte im Quartier zum Einsatz. Zudem werden Recycling und Re-Use-Produkte verwendet. Die Stahlüberdachung auf der Gemeinschaftsterrasse wird so entwickelt, dass ein ressourcenschonender Rückbau und Wiedereinsatz möglich ist. Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt 182.600 Euro. Das Fördervolumen beträgt 69.680 Euro.

Quartier am Rotweg

Bei dem seit 2020 bestehenden IBA-Projekt »Quartier am Rotweg« werden nachhaltige und zukunftsfähige Materiallösungen für die Büros der Baugenossenschaft eG realisiert. Durch den Einsatz natürlicher Baustoffe an Wänden, Decken und Böden sowie der Möblierung werden sowohl akustische als auch ökologische Aspekte miteinander verbunden. Die Baugenossenschaft will dadurch neue Erkenntnisse gewinnen und eine verlässliche Grundlage für den weiteren Einsatz im eigenen Wohnungsbau schaffen. Das 60.452 Euro umfassende Projekt wird mit 30.226 Euro vom Verband Region Stuttgart unterstützt.

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