08.04.22
AG-Werkstatt #4

Das IBA’27-Forum wächst zusammen

Ende März war es endlich wieder so weit: Im Hospitalhof trafen sich etwa 50 Mitglieder verschiedener Arbeitsgruppen und weitere Interessierte zur IBA’27 AG-Werkstatt #4. Im Fokus stand neben der Weiterentwicklung des IBA’27-Forums vor allem der persönliche Austausch untereinander und die Möglichkeit zur Vernetzung. In einer marktähnlichen Situation präsentierten sich folgende Arbeitsgruppen mit ihren bisherigen Ergebnissen:

Zu Beginn informierte Intendant Andreas Hofer über den Stand der IBA’27. Anhand der IBA-Projekte »Quartiersentwicklung Hangweide«, »Produktives Stadtquartier Winnenden«, »Krankenhausareal Sindelfingen« und des Neckars erläuterte er die »Themen und Räume« der IBA’27 und stellte das Konzept der IBA-Festivals, die 2023, 2025 und im Abschlussjahr 2027 geplant sind, vor.

Der zweite Teil der Veranstaltung war dem freien Austausch und der Begegnung gewidmet. Zu Beginn berichtete Hannah Pinell, Referentin für Partizipation, über die positive Entwicklung und wie sich das IBA’27-Forum inzwischen darstellt: Die anfangs in einzelnen Fachforen organisierten Arbeitsgruppen sind zu einem übergreifenden, breiten und offenen Netzwerk zusammengewachsen. Dieses Netzwerk bildet die große Vielfalt der eingebrachten Expertise ab, die zu sozialen Themen wie Gemeinwohl oder Bildung, genauso jedoch zu Stadtentwicklung oder Mobilität vorhanden sind. Anhand von Beispielen der bisherigen Ergebnisse einzelner Arbeitsgruppen zeigt sich das permanente Anwachsen eines zukunftsweisendes Wissens- und Ideenspeichers: Die Bandbreite geht von Bildungsangeboten, über künstlerische Ansätze, bis hin zu analytischen Werkzeugen und fachlichen Beratungsangeboten. Neu vorgestellt wurde zudem der »IBA’27-Markt der Innovationen«, den die IBA zusammen mit der Hochschul- und Wissenschaftsregion Stuttgart e.V. entwickelt hat. Er soll Anbieterinnen und Anbieter neuartiger Produkte, Konzepte und Werkzeuge rund um das Thema Bauen mit Projektverantwortlichen vernetzen, die auf der Suche nach neuen (sozialen) Innovationen für ihre Vorhaben sind.

Im weiteren Verlauf der Werkstatt diskutierten die Teilnehmenden im Format eines Worldcafés drei konkrete Fragestellungen: Welche Potenziale versammeln wir im IBA-Forum? Wie können wir das bisher Erreichte als Chance für die kommenden Jahre bis 2027 nutzen? Und wie kann das IBA-Forum beim IBA-Festival 2023 sichtbar werden? In fünf Gruppen fand dazu ein jeweils 20-minütiger Austausch statt, die Ergebnisse wurden zum Schluss im Plenum vorgetragen: Im entstehenden Netzwerk und dem Austausch untereinander sehen alle den größten Mehrwert des IBA-Forums. Weiterhin wurde die Vielfalt an Perspektiven und Talenten sowie das gebündelte Wissen als wichtig eingestuft. Was den Nutzen angeht, so stand die Sichtbarkeit der AG-Expertise und der Wissenstransfer – auch in die Projekte und Vorhaben – an erster Stelle der allgemeinen Einschätzung. Für das anstehende IBA-Festival 2023 stellen sich die AGs verschiedene Aktionen wie etwa die Veröffentlichung von AG-Statements, geführte Exkursionen oder auch einen »Markt der Möglichkeiten« vor. Ebenso wünschten sich die Teilnehmenden eine Dokumentation ihrer AG-Arbeit.

Hannah Pinell zieht ein positives Fazit: »Die persönliche Begegnung und der Austausch zwischen Menschen aus unterschiedlichen Bereichen, die das gemeinsame Interesse an der Zukunft der StadtRegion Stuttgart eint – davon lebt die Beteiligung im Rahmen der IBA’27. Es war wichtig, dass wir uns bei der AG-Werkstatt nach einer langen Zeit digitaler Treffen endlich wieder treffen konnten. Das haben die angeregten Gespräche an diesem Abend gezeigt. Ich bin gespannt, welche Ideen sich,daraus noch entwickeln werden. Es ist immer eine Freude, mit all den kreativen Menschen im Forum zu arbeiten! Die Vorschläge aus dem Worldcafé versuche ich im weiteren IBA-Prozess zu platzieren.«

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